Ferienfreizeit in Laage – da ist auch mal ´ne Beule mit dabei!
Für viele Jungen und Mädchen sind die Ferienfreizeiten des Sportclubs Laage eine gute Möglichkeit zu testen, wo man steht und was man kann.
Im Spiel mit Wagnis und selbstgewähltem Risiko loten Kinder Grenzen aus, um immer wieder darüber hinauszuwachsen. Nur so besiegen sie ihre kleinen und großen Ängste. Sie entwickeln Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. So lernen die Mädchen und Jungen, sich geschickt zu bewegen und sich nicht zu verletzen, und gewinnen Sicherheit für ihr ganzes Leben. Die Ferienfreizeiten in Laage geben Kindern genau diese Chancen. Und selbstverständlich läuft auch hier nicht alles ideal. Da wird auch mal geweint, weil der selbst geworfene Ball auf der Nasenspitze gelandet ist, oder das Hindernis zu niedrig war um durch zu krabbeln.
Da wird das Rückwärtslaufen schwerer als gedacht und so weiter.
In unserer Zeit der Sicherheitsmaximierung hat das Wort Risiko einen negativen Beigeschmack. Und wenn es um unsere Kinder geht, dann erst recht.
Aber Fakt ist - Kinder müssen spielen, toben und Wagnisse eingehen. Und sie müssen sich manchmal blaue Flecken holen. Nur so können sie sich psychisch und körperlich gesund entwickeln.
Also, Kinder nicht in Watte packen! Die Teilnehmer der diesjährigen Herbst- Ferienfreizeit haben viel gelernt und sich alle gut behauptet.
Gemeinsam genossen die 7-14-jährigen auch die Pausen mit Obst, Tee und Wasser, großzügig bereitgestellt vom Fruchtexpress Haker.
Ebenfalls, nicht zum ersten Mal, wurde die Ferienfreizeit des Sportclubs Laage unter ein Motto gestellt, dass von der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung getragen wird. Es galt für alle Anwesenden "Alkoholfrei Sport zu genießen". Die Kinder und Jugendlichen wurden über das Thema informiert und natürlich begleitete die jungen Sportler dieses Motiv während der kompletten Zeit. Außerdem konnten alle Kinder am Ende der sportlichen Aktion Faltblätter und Broschüren mit nach Hause nehmen.
Abschließend gilt neben der Stadt Laage, die die Sporthalle kostenlos zur Verfügung stellte, dem Unternehmen EURAWASSER, der Ostseesparkasse und dem Logistik-& Systemvertrieb aus Laage ein besonderer Dank.
Ohne deren großzügige Unterstützung wäre die Durchführung einer solch arbeitsaufwendigen Aktion unmöglich.
AST
Das Foto zeigt Teilnehmer der Aktion. Foto: R. Nehls
Angemerkt:
Es gibt klare Unterschiede zwischen realer Gefahr und Wagnis oder Risiko: Gefahr ist etwas, das ein Kind nicht sieht und wovor es bewahrt werden muss: ein offenes Fenster im dritten Stock, giftige Chemikalien, Strömungen im Gewässer.
Ein Wagnis oder Risiko dagegen stellt eine Herausforderung dar, die Kinder erkennen und bei der sie selbst entscheiden können, ob sie diese annehmen möchten: Wie weit traue ich mich auf den Baum hinauf? Falle ich, wenn ich mit meinem Fahrrad eine enge Kurve fahre?
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